Freitag, 24. April 2009

Der Countdown

...hat schon bis 2 zurückgezählt. Ich hab einen neuen Helm (und den schon wieder fast verloren), neue Klamotten, nun doch auch wasserdichte Taschen für das Vorderrad. Das Rad ist schon für die Reise vorbereitet. Nur die Kondition ist leider noch nicht auf die Berge der Vogesen vorbereitet.

Donnerstag, 9. April 2009

Es geht wieder los

Die Planungen haben begonnen. Auf zu einer neuen Radtour. Geplant (und teilweise schon gebucht) ist die Gegend um Freiburg, Baden Baden, Elsaß. Irgendwie. Es wird wohl wieder nicht ganz flach. Aber das ist ok. Ich freu mich drauf und werde berichten. Ende April gehts los.

Sonntag, 18. Mai 2008

Und nicht zu vergessen

Eigentlich gibt es gar keine Menschen in Portugal. Nur Hunde und Katzen, die gegen Mittag auch mal gerne aus dem Fenster gucken und auf der Straße nach dem Rechten sehen.


Statistik

  • zurückgelegte Strecke: etwa 650 km (Jörg etwas mehr, da er der amtliche Brötchenholer war; Frauke noch mehr, da sie die amtliche Auskunfts- und Herberge-Organisiererin war; ich war nur immer klipperkaputt abends)

  • die bösen Steigungen gab es immer am Ende des Tages - wenn ich dachte, naja 13 km schaff ich noch, dann gingen diese 13 km aber so was von garantiert nur nur nur bergauf

  • keine Panne - kein Platten, keine kaputten Speichen

  • ein gebrochener Low-Rider

  • 3 nicht mehr existente Campingplätze

  • unzählige Zahnlose in den Bergdörfern

  • unzählige Anfeuerungsrufe von Zahnlosen

  • mittelprächtiges Wetter - gut zum Radfahren, wenig Sonnenbrandgefahr

  • 1 Hesse, der 3 Wochen Radtour durch Portugal macht und genau den umgekehrten Weg nimmt

  • 1 Holländer, der bereits seit 40 Tagen an der Antlantikküste unterwegs war (über 4000 km) und noch keinen einzigen schönen (Wetter)Tag hatte
  • 1 Floh und eine unbestimmte Anzahl von Mücken machen Stiche und Bisse am ganzen Körper, allein im Gesicht 5 Bisse/Stiche und auf jedem Arm mindestens 7
  • 2 Beine, die höllisch weh getan haben, besonders bei Anstiegen nach langen Abfahrten

Samstag, 17. Mai 2008

Tag 13: Fahrt über die Stadtautobahn in Lissabon

Der Tag der Abreise. Zunächst haben wir uns in einem Einkaufszentrum mit Verpackungsmaterial für die Räder eingedeckt. Isomatten, Knallfolie, Wellpappe - damit es die Rädchen, die uns so gut durchs Land gebracht haben, auch warm und vor allem weich im Luftbus haben. Mit dem Weg zum Flughafen war es dann so eine Sache. Der Weg war nicht einfach zu finden und so haben wir nach einer halben Stunde entnervt aufgegeben und haben eine Überdosis Adrenaline ausgeschüttet und sind in 15 Minuten über die Lissabonner Stadtautobahn zum Flughafen geradelt. Nichts für schwache Nerven und Bremser. Ihr glaubt gar nicht, wie tief die Schlaglöcher am Fahrbahnrand sind.

Hier die Route zum Nachverfolgen: Bitte klicken.

Freitag, 16. Mai 2008

Der Mond über Lissabon

Tag 12: Stadtbesichtigung in Lissabon

Ooch, Lissabon ist ja echt ne schöne Stadt. Hatte ich mir eigentlich als ganz schlimme Großstadt vorgestellt. Aber es ist eher eine große Kleinstadt mit vielen kleinen Gässchen und Straßen in vielen kleinen Stadtteilen. Es gibt ne Menge schön renovierte und hergerichtete Häuser und dann biegt man um die nächste Ecke, geht 2 Treppenstufen hinunter und steht vor heruntergekommenen kleinen Hütten, die nur aus Haustüren zu bestehen scheinen. Nr. 1, Nr. 3, Nr. 5a. Irgendwie süß.

Mittwoch, 14. Mai 2008

Dienstag, 13. Mai 2008

Montag, 12. Mai 2008

Tag 8: Storchsdorf

Es blieb Zeit für eine kurze Tour durch die Studentenstadt Coimbra. Mit den wuchtigen Bauten und großen Straßen wirkte Coimbra irgendwie laut und aufdringlich auf mich. Ich war irgendwie froh, als wir diese Stadt hinter uns ließen.
Nach Coimbra wurde es ausnahmsweise richtig flach, weite Landschaften, riesige Reisfelder. Und die Stochensiedlung. So weit man die Strommasten erkennen konnte - alles voller Storchennester. Etwa 30 Nester pro Mast habe ich gezählt. Und in jedem Storchennest gibts noch Untermieter - andere Vogelarten. In den nahen Reisfeldern suchen die Störche nach Futter. DAS war wirklich sehr beeindruckend. Frauke und ich haben noch den ganzen Tag von den Störchen gesprochen.
Route: Bitte hier klicken. Allerdings muss man festhalten, dass die Straße, die wir tatsächlich genommen haben, hier nicht eigenzeichnet ist. Sie führt direkt am Fluss entlang.

Sonntag, 11. Mai 2008

Tag 7: Serra de Estrela

Ein Ruhetag. Kein Fahrrad. Nach etwa 380 km ist das für meine Beine auch dringend notwendig. Also: Mit dem Mietauto fuhren wir in die Serra de Estrela. Große Kieselsteine allüberall. Es war kalt und in windgeschützten Ecken lag noch Schnee. Eine Schneewehe war mannshoch. Ich war froh, diesen Berg nicht mit dem Rad erfahren zu müssen.

Samstag, 10. Mai 2008

Tag 6: Ich brauch ne Pause

Kaum 40 km waren es von Luso über Penacova nach Coimbra. Es gab kaum Steigungen. Und trotzdem waren es für mich sehr lange, zähe 40 Kilometer. Ich war ziemlich kaputt. Ich hatte keine Augen für das wohl schöne Tal des Rio Mondego, an dessen Flussufer wir entlang fuhren.
Nach der Ankunft auf dem Campismo hab ich mich erst mal zum fast-sterben für zwei Stunden ins Zelt gelegt. Man, war ich platt.

Und hier noch die Route: Bitte klicken!

Freitag, 9. Mai 2008

Tag 5:

Ach ja: in Luso gibts auch endlich mal nen Campingplatz. Und der hat sogar geöffnet.

Und für die Route bitte einmal hier klicken!

Donnerstag, 8. Mai 2008

Tag 4: Der Geist vom Campingplatz

Um das Dilemma mit dem Campismo endlich mal in den Griff zu kriegen, hatten wir vorgesorgt: Die Touristinfo in Lamego wurde hinsichtlich des Campingplatz des anvisierten Zielortes Viseu interviewt. Der Campingführer sagte, dass ein Campismo vorhanden und geöffnet ist. Ein kurzer Anruf bestätigte auch, dass der Campismo vorhanden und geöffnet ist. Frauke hat persönlich mit jemandem gesprochen. Zunächst jedoch führt auch aus Lamego ein schöner Anstieg heraus - auf Kopfsteinpflaster. Wir waren gefühlte 2000m über NN, die Baumgrenze scheint überschritten, es liegen das erste Mal große Kieselsteine zum Spielen und Klettern herum. Nach über 80km feiner Anstiege und Abfahrten suchten wir in Viseu den Campismo. Fanden ihn auch nach einigem Suchen - aber: leider geschlossen. Wie uns später von der Touri-Info in Viseu mitgeteilt wird, ist der Platz schon seit 3 Jahren zu. Mit wem nur haben wir dann morgens noch telefoniert???? Mit einem freundlichen Portugiesen, der uns nicht enttäuschen wollte und deswegen einfach immer jaja gesagt hat?

Und hier noch die Route - ungefähr jedenfalls - bitte hier klicken!

Mittwoch, 7. Mai 2008

Tag 3: Orangensaft aus dem eigenen Garten

Zum Frühstück gab es frisch gepreßten Saft von den Orangen aus dem Garten. Aber das konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir die Abfahrt vom Vortrag von der Hauptstraße zur Quinta doch wieder würden hinauffahren müssen. Von dort ging es weiter am Douro entlang bis Peso da Regua. Die Stadt beeindruckte uns nicht sonderlich, sodass wir nach dem ersten Regenschauer der Tour dann auch direkt weiterfuhren nach Lamego. Hier gibt es die Wallfahrtskirche Santuário de Nossa Senhora dos Remédios, aber keinen akzeptablen Campingplatz. Als wir im Ort nach dem Campismo fragten, herrschte erst ein bisschen Ratlosigkeit wegen Sprachschwierigkeiten, bis eine resolute Buntbehoste dazukam und uns dringend davon abriet, mit den Rädern den doofen Berg hoch zu fahren und auf dem hässlichen, schlechten, zwielichtigen und gefährlichen Campingplatz zu übernachten. Und überhaupt wäre der Platz wahrscheinlich sowieso geschlossen. Also landeten wir wieder in einer Pension in der Stadtmitte. Das wurde uns aber erst später bewußt, als wir gegen nach 23 Uhr in den Tiefschlaf fallen wollten und mich (Frauke schläft ja wie ein Stein bei größtem Lärm) Horden von Studenten laut singend, jubelnd, schwatzend, lachend daran hinderten - unterstützt von einem verkappten Fado-Konzert - auf dem Marktplatz nebenan.
Bitte hier klicken für die Route.

Dienstag, 6. Mai 2008

Tag 2: Raus aus Porto - am Rio Douro entlang

Vom Campingplatz am Meer aus ging es zurück nach Porto und dann weiter am Rio Douro entlang Richtung Landesinnere. Die ersten Steigungen kündigen an, was uns die nächste Zeit an Bergen und Hügeln erwarten wird. Aber es war traumhaft, malerisch, einfach superschön. Tolle Aussichten auf den Fluss und die grüne Landschaft.
Von Campingplätzen war hier in der Gegend schon keine Spur mehr, weswegen wir uns gegen Abend dann für eine Quinta entscheiden mussten. Das war kein Fehler, wie man hier sehen kann. Schöne Zimmer, Orangenbäume voll mit Früchten stehen um den Pool herum und man kann ins Dourotal gucken und den Sonnenuntergang genießen. Nicht so günstig wie ein Zelt auf dem Campismo, aber jeden Euro wert.

Die ungefähre Route: Bitte hier klicken!